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Angst? Shaolin Meditation!

Aktualisiert: 19. Mai 2022

Shaolin Tempel Bodensee I KELISI.ONLINE I OEAD Seminar für Schulen (Begleitmaterial)

 


OEAD-Seminare by KELISI.ONLINE "Denken wie ein Shaolin" & "Digitalen Medien und Du"

Feedback - Shaolin Schulseminar I Rückblick - Shaolin Schulseminar

Prof. Dr. Chris Dorn I OEAD Young Science Botschafter


 

Inhalt


 

Meditation: Grundlagen verstehen und den eigenen Weg erkennen.

Die Shaolin Meditation hat ihre Wurzeln in der buddhitischen Meditationspraxis, genauer, in der Meditationspraxis des Chan- (Zen)Buddhismus. Begründet wurde sie von Bodhidarma, dem 28. Patriarchen des Buddhismus, in – Shaolin. Es ist davon auszugehen, dass die Meditationspraxis so alt ist wie das Leben selbst - und mindestens ebenso vielfältig. Bodhidharma - und seine ihm nachfolgenden Schüler - vereinigten die Schulen des indischen Buddhismus mit denen des chinesischen Taoismus. Nicht zuletzt für die Meditation bedeutete dies eine enorme Erweiterung des Betrachtungsraums. So gibt es eben nicht nur die sitzende Meditation, die wir hier im Westen vor Augen haben, sondern Formen im Stehen, im Gehen, im Liegen und viele weitere:


"Meditation bedeutet eben nicht, „nichts“ zu denken, Meditation bedeutet vielmehr, dass richtige zu denken. Es bedeutet, weder die Vergangenheit zu bedauern, noch die Zukunft zu fürchten."

Es geht darum, eine möglichst vollumfassende Achtsamkeit für die Dinge des Augenblicks zu entwickeln und zu praktizieren. Jeder, der es schon einmal versucht hat, wird bestätigen, dass es weitaus schwieriger ist, als es klingt. So vielfältig die Techniken auch sein mögen, so haben sie stets zum Ziel, einen „Meditativen“ Zustand zu erreichen. Aber was bedeutet das eigentlich?



Es bedeutet:


​"Den Geist beruhigen, Körper, Gedanken und Gefühle kontrollieren."

Shaolin Meditation bewirkt…

  • Auflösung von Verspannungen

  • Vitalität, weil Körper und Geist völlig bewusst sind.

  • Achtsamkeit, weil man lernt sich zu beobachten.

  • Wahrnehmung von allem was ist – ohne Ziele, ohne Bewertung und ohne Furcht.

  • Bewusst-Sein im Hier und Jetzt – Denken, Fühlen und Handeln sind kohärent.

  • Stabile Balance auf einem abgesenkten – habituellen – Aktivierungsniveau. Das macht dich gelassen und schütz optimal vor Stresserkrankungen.

  • Loslassen durch Nicht-Identifikation: Du bist nicht der Körper, nicht der Geist und nicht die Emotionen. Du bist das Bewusstsein, das all das beobachtet.

  • Erkenntnis ohne Wertung – so kann man annehmen was ist, und loslassen was einen behindert.


Überwinde die Angst I Sadhguru


Depression verstehen I Sadhguru


 

Meditation kann mit verschiedenen Absichten und Zielen geübt werden.



 

1 I STRESS BEWÄLTIGEN & GESUNDHEIT ERHALTEN

Ziel ist es, die habituelle Aktivierung willentlich beeinflussen zu können (Resillienz gegen Stresserkrankungen, Angststörungen, Depression), und darüber hinaus eine Haltung zu entwickeln, die getragen wird von Dankbarkeit, von Akzeptanz und von Nicht-Identifikation (du bist nicht der Körper, du bist nicht die Gedanken, du bist nicht die Gefühle…). Es geht darum zu erkennen, dass es nicht ein "Selbst" gibt, dass eigentlich gut wäre, und ein "Ego", das dem "Selbst" das Leben schwer macht. Aus diesem Teufelskreis der Ausreden kannst Du nur ausbrechen, wenn Du erkennst, dass Du beides bist: Dass gute "Selbst" und - gleichzeitig - das stets auf sich selbst bedachte "Ego". Wenn Du das akzeptierst, übernimmst Du die volle Verantwortung für dein Denken und Handeln. So kannst Du selbstbestimmt loslassen, was dich daran hindert, der Mensch zu sein, der Du sein möchtest. So erfährst Du sowohl inneren, als auch äußeren Frieden, und darüber hinaus, Glück und Wohlbefinden.


 

2 I SELBSTBETRACHTUNG, LÄUTERUNG & SPIRITUELLES WACHSTUM

Ziel ist es, eine Selbstbetrachtung zu vollziehen, ohne zu werten. Es geht darum, sich selbst zu erkennen, dass anzunehmen, was man erkennt, ohne zu bewerten oder gar zu tadeln, und zu verändern und loszulassen, was einen behindert und Leid verursacht. Im Kern geht es um Selbstakzeptanz, und um die...


Überwindung der 5 Hindernisse:

  • Gier (haben wollen, begehren, wünschen = Anhaftung)

  • Hass (nicht haben wollen, ablehnen, vermeiden = Widerwillen)

  • Lässigkeit und Trägheit des Geistes (fehlender Antrieb, Bequemlichkeit, Faulheit)

  • Rastlosigkeit (Gedankenrasen, Grübeln, Erholung unmöglich)

  • Skeptische Zweifel (mangelndes Selbstvertrauen, fehlende Zuversicht, mangelnder Selbstwert)


 

Meditation nimmt einem die Angst vor der eigenen Unvollkommenheit, indem einem der Lehrer hilft, sich selbst all das zu vergeben (loszulassen), was einen in der Vergangenheit hält, oder in die Zukunft zieht. Denn wenn man es genau nimmt, finden wir das, was wir wirklich sind, zwischen zwei Atemzügen, dann, wenn die Einatmung endet, und die Ausatmung noch nicht begonnen hat. Bleibt der - von uns stets als selbstverständlich betrachtete - nächste Atemzug aus, endet unsere Existenz in diesem Körper, aber nicht die Existenz an sich. Denn wie uns das Shaolin Prinzip der Nicht-Identifikation lehrt, sind wir nicht der Körper, nicht die Gedanken und auch nicht die Gefühle. Wir sind die Instanz (das Bewusstsein, die Buddha-Natur), die sich diese drei Dimensionen betrachten kann. Und wenn wir die drei Dimensionen betrachten können, dann können wir sie auch - gedeihlich - verändern. Ebenso, wie uns unser "normales", unreflektiertes, alltägliches Erleben und Verhalten, sie negativ verändert hat. Diese negative Veränderung erleben wir oft als Stress, Angst und Depression, kurz: Burnout!


"Meditation ist kein Ritual, das man hin und wieder praktiziert. Meditation ist eine Haltung, die die gesamte Existenz durchdringt, und diese nachhaltig - und auf allen Ebenen - zum Besseren verändert."

Meditation - sag nicht, Du kannst nicht. Shaolin Kid`s können!

Shaolinzentrum Deutschland I Leitender Meister Shi Yan Lu